Hochbeet erleben zur Zeit eine Renaissance im Garten. Immer mehr Gärtner entdecken die Vorteile eines Hochbeets für sich. Der größte Vorteil liegt wohl in der Ergonomie eines Hochbeets.
Hochbeet erleben zur Zeit eine Renaissance im Garten. Immer mehr Gärtner entdecken die Vorteile eines Hochbeets für sich. Der größte Vorteil liegt wohl in der Ergonomie eines Hochbeets. Statt immer kniend oder stark gebeugt auf „Bodenebene“ zu gärtnern, erlaubt es ein Hochbeet aufrechtstehend und damit Rücken schonend zu arbeiten. Wer sich einmal an das aufrechte Arbeiten gewöhnt hat, wird nur sehr ungern wieder niederknien.
Vorteile von Hochbeeten
Ein wesentlicher weiterer Vorteil liegt darin begründet, dass man in einem Hochbeet viel organisches Material aus dem eigenen Garten verwerten kann. Zweige, Laub, Rasenschnitt oder unreifer Kompost bilden die Grundlage eines neu aufgebauten Hochbeets, auf das als letzte Schicht normale Pflanzenerde kommt. So schließt man den natürlichen Kreislauf der Nährstoffe in seinem Garten. Man verwertet die eigenen „Gartenabfälle“ sinnvoll und nutzt diese gleichzeitig als kostenlose Nährstoffquelle für neue Pflanzen.
Der „überirdische“ Aufbau sorgt dafür, dass selbst die noch schwache Frühjahrssonne den Boden schnell erwärmt und das Bodenleben in Gang kommt.
Das gute Nährstoffangebot und die relativ hohe Erdwärme ergeben den Turbo für das Pflanzenwachstum, damit man schneller bessere Ergebnisse ernten kann.
Inzwischen gibt es eine große Vielfalt an Hochbeetbausätzen auf dem Markt. Von einfachen Selbstbaukonstruktionen über robuste Lärchenholzkästen bis hin zu edlen Aluminiumaufbauten, die eher an einen bepflanzten Flugzeugflügel erinnern.
Hochbeete für kleine Gärten
Doch nicht immer und nicht in jedem Garten ist ausreichend Platz, um dort dauerhaft ein Hochbeet zu errichten, das man ja im Wesentlichen nur in der Sommersaison nutzt.
Die Gartenzeitschrift kraut&rüben gibt in ihrer Ausgabe 04/2017 eine Anleitung, wie man mit einfachen Gabionengittern, die eigentlich als Steinkäfig für den Bau von Steinzäunen gedacht sind, schnell ein eigenes Hochbeet auf- und auch wieder abbauen kann.
Die Gabionengitter gibt es in einer großen Anzahl von unterschiedlichen Maßen, so dass nahezu jede Hochbeetgröße realisierbar ist. Der Aufbau des Grundgerüsts ist dabei kinderleicht und schnell erledigt.
Steht einmal das Grundgerüst kann schon gleich befüllt, wenn man die Gitterabstände mit Pappkartons „abdichtet“, damit die Erde nicht rausrieseln kann.
Hochbeete mit Weidenmatte, Schilfrohrmatte oder Rindenmatte verschönern
Damit die neue Gemüsekiste auch zum optischen Highlight wird, empfiehlt sich eine Verkleidung mit Sichtschutzmatten aus natürlichen Materialien wie Schilfrohr, Weide oder Rinden. Die Verkleidung kann dabei ganz nach persönlichem Geschmack erfolgen. Die vergleichsweise helle Schilfrohrmatte ergibt ein freundliches, sommerliches Erscheinungsbild. Die dunkleren Weidenmatten und Rindenmatten wirken hingegen ursprünglicher und rustikaler. Die Sichtschutzmatten können je nach Geschmack entweder von außen an dem Gabionengitter oder aber von innen befestigt werden. Bei der Befestigung auf der Innenseite ergibt sich mitunter ein interessanter Effekt durch den Materialmix Naturmaterial mit Metallgitter.
Die Sichtschutzmatten können – sofern erforderlich - einfach auf die passende Höhe gekürzt werden. Anleitungen hierzu finden Sie in unserem Blog.
Die so konstruierten Hochbeete können schnell an jedem geeigneten Ort im Garten aufgestellt und genutzt werden. Am Ende der Saison wird das Hochbeet einfach aufgelöst und gibt dann den frei werdenden Platz wieder für andere Dinge frei. Die Erde kommt auf den Kompost oder die anderen Beete, die Gabionengitter werden flach zusammengelegt und kommen bis zur nächsten Saison in den Schuppen und die Sichtschutzmatte überwintert ebenfalls zusammengerollt im Schuppen oder leistet als Winterschutz weiter Ihre Dienste.